10 Minuten Lesezeit, 30.01.2022

Ratgeber Kochfelder

Welche Arten von Kochfeldern gibt es? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Elektro- und einem Induktionskochfeld? Und was bedeutet „autark“? Diese und andere Fragen rund ums Kochfeld beantworten wir Ihnen hier.

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Elektrokochfeld, Induktion und Gas – was ist der Unterschied?

Elektrokochfeld – das Beliebte

Das Elektrokochfeld mit Glaskeramik-Oberfläche und Wärmestrahlung ist das meistgenutzte Kochfeld. Seine Vorteile liegen im Preis und in der einfachen Reinigung. Beim Elektrokochfeld mit Wärmestrahlung erzeugen Heizstäbe unter dem Glas Hitze, die dann an Töpfe und Pfannen weitergegeben wird.

Oft wird dieses Kochfeld auch als Cerankochfeld bezeichnet. CERAN® ist eigentlich der Markenname für die Glaskeramik-Kochfelder der Firma SCHOTT. Wem es nichts ausmacht, auf kochendes Wasser etwas länger zu warten, der liegt mit einem preiswerten Elektrokochfeld auf jeden Fall richtig.

Gaskochfeld – das Klassische

Das Gaskochfeld ist der Klassiker unter den Kochfeldern. Besonders Profiköche schwören auf diese Betriebsart. Das liegt vor allem daran, dass sich die Hitze bei einem Gaskochfeld besonders schnell regulieren lässt und relativ wenig Energie verbraucht wird. Außerdem sind diese Kochfelder robust und halten es auch aus, wenn eine Pfanne einmal etwas fester darauf platziert wird. Die Nachteile liegen in der etwas schwierigen Reinigung und beim Thema Sicherheit: Nicht jeder möchte mit Gas und offener Flamme kochen – besonders im eigenen Heim.

Induktion – das Innovative

Induktionskochfelder werden immer beliebter. Und zwar aus gutem Grund: Die Temperatur lässt sich gut regulieren und Hitze wird schnell auf Töpfe und Pfannen übertragen. Mittels einer Spule unterhalb des Glaskeramikfeldes wird dabei ein magnetisches Wechselfeld erzeugt, das die Energie weitergibt. Das Tolle an Induktionskochfeldern ist, dass sie auf der Oberfläche nicht heiß werden. Trotzdem werden Wasser und Co. in Sekundenschnelle zum Kochen gebracht. Die Reinigung eines Induktionskochfeldes ist ebenfalls unkompliziert. Der einzige Nachteil: der noch relativ hohe Anschaffungspreis.

Besondere Kochfelder

Kombi-Kochfeld

Du möchtest dich nicht auf eine Art von Kochfeld festlegen? Dann ist ein Kombi-Kochfeld (auch Domino-Kochfeld genannt) genau das Richtige für dich. Hier suchst du dir einfach verschiedene Kochfeldmodule, wie zum Beispiel zwei Induktionsplatten, zwei Gasplatten und ein Teppanyaki-Feld aus und lässt sie nebeneinander einbauen. Kombi-Kochfelder werden mittlerweile von vielen Herstellern, wie Miele oder Bosch, angeboten. Du kannst beim Kochen entscheiden, welche Betriebsart gerade am besten ist. Einfach flexibel und sehr praktisch!

Teppanyaki

Auch wenn du den Namen Teppanyaki noch nie gehört hast, hast du bestimmt schon einmal ein Teppanyaki-Kochfeld gesehen. Es handelt sich hierbei um eine Stahlplatte, auf der Fleisch-, Gemüse- und Fisch gegrillt werden. Ursprünglich stammt Teppanyaki aus Japan. Hier werden die Speisen auf einer mobilen Platte direkt am Tisch zubereitet. Bei uns werden Teppanyaki-Felder besonders in den letzten Jahren immer beliebter. Mit ihnen lässt sich ein wenig „Grill-Feeling“ direkt in die Küche holen und eine Pfanne wird überflüssig.

Wok-Mulde

Mittlerweile gibt es sogar Kochfelder mit Wok-Mulde. Das Induktionskochfeld ist dabei so nach innen gewölbt, dass der passende Wok genau hineinpasst und unten vom Feld dicht umschlossen wird. Die Hitze wird dabei besonders gut und großflächig vom Kochfeld über die Mulde auf den Wok übertragen. Wok-Gerichte, die oft starke Hitze benötigen, gelingen so besonders gut.

Kochfeld-Videos

Praktische Funktionen

Abschaltautomatik

Viele moderne Induktionskochfelder verfügen über eine Abschaltautomatik. Wenn das Kochfeld zum Beispiel zu heiß wird, falsches Kochgeschirr verwendet wird oder die Kochstufe einer Zone lange nicht geändert wurde, schaltet sich das Kochfeld automatisch ab. Viele Kochfelder geben vorher Warntöne ab. So wird das Kochen noch sicherer.

Flexible Kochzonen

Mittlerweile gibt es viele Kochfelder, die keine festen Kochzonen mehr haben. Es gibt lediglich kleine Markierungen oder Felder, auf die Sie Ihre Töpfe und Pfannen stellen müssen. Die Kochzone passt sich dann automatisch an die Größe an und erhitzt genau an der Stelle. So kannst du dein Kochgeschirr fast überall platzieren. Der Platz wird viel besser genutzt als bei herkömmlichen Kochfeldern und auch große Bräter finden problemlos darauf Platz.

Abnehmbare Regler

Bei einigen modernen Induktionskochfeldern lässt sich der Bedienknopf, der meistens oben auf dem Feld sitzt, abnehmen. Mittels Magnet kann er ganz einfach wieder auf dem Kochfeld angebracht werden. Das sieht zum einen sehr schick aus, zum anderen ist es aber auch beim Putzen sehr praktisch – rund um den Bedienknopf sammelt sich so kein Schmutz mehr an.

Kindersicherung

Viele moderne Kochfelder verfügen über eine Kindersicherung. Meistens wird Sie durch einen kleinen Schlüssel im Display angezeigt. Zum Aktivieren reicht es dann oft, den entsprechenden Knopf etwas länger zu drücken – und schon kann das Kochfeld nicht mehr einfach angeschaltet werden. Durch eine Tastenkombination oder erneutes längeres Drücken des Kindersicherung-Buttons wird die Sicherung bei Bedarf wieder aktiviert.

Wer zusätzlichen Schutz möchte, hat die Möglichkeit, ein Herdschutzgitter anzubringen. Dieses wird vor dem Kochfeld wie ein kleiner Zaun an der Arbeitsplatte angebracht. Kleine Kinder können dann nicht darüber greifen und die heißen Kochfelder berühren.

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Was bedeutet autark?
Ein autarkes Kochfeld ist ein Kochfeld, welches unabhängig vom Backofen eingesetzt wird. Der Vorteil: Der Backofen kann auf Arbeitshöhe eingebaut und das Kochfeld kann dann ganz flexibel woanders platziert werden, etwa auf einer Kochinsel.
Wie reinige ich mein Kochfeld am besten?

Das kommt natürlich auf die Art des Kochfeldes an. Von klassischen Elektrokochfeldern und Induktionskochfeldern lassen sich leichte Verschmutzungen am besten mit einem weichen Tuch und etwas Glasreiniger entfernen. Bei stärkerem Schmutz gibt es spezielle Reinigungspasten, die ähnlich wie ein Peeling funktionieren und spezielle Spachtel, mit denen man z.B. Eingebranntes abkratzen kann. Natürlich ohne dabei das Kochfeld zu beschädigen.

Auch bei einem Gaskochfeld rückt man dem Schmutz am besten mit einem weichen Tuch oder Schwamm und normalem Putzmittel zu Leibe, aber bitte keine Scheuermilch, die zerkratzt die Oberfläche! Damit sich kein Schmutz festsetzt, sollte das Kochfeld am besten direkt nach dem Kochen abgewischt werden. Besondere Vorsicht ist dabei an den Gasdüsen geboten, damit sie nicht beschädigt werden.

In welchen Größen gibt es Kochfelder?

Kochfelder gibt es in zahlreichen verschiedenen Tiefen und vor allem Breiten. Die meisten sind zwischen 60 und 90 cm breit. Die gängigsten Größen sind dabei 60, 75 und 90 cm. Bei den Kombi-Kochfeldern sind die meisten Module zwischen 30 und 40 cm breit. Davon lassen sich dann beliebig viele nebeneinander einbauen. Damit du weißt, welche Größe für dich am besten ist, besuchst du am besten eine Küchenausstellung und schaust dir verschiedene Varianten vor Ort an. Dort siehst du dann genau, wie viel Platz die einzelnen Größen bieten.