Einfache Schritte für einen nachhaltigen Haushalt
Die Küche: Ein Ort, an dem nicht nur lecker gekocht wird, sondern auch beträchtliche Mengen an Energie verbraucht werden. Tatsächlich kann der Energieverbrauch in der Küche bis zu 30% des gesamten Haushalts-Energieverbrauchs ausmachen. Große Geräte wie Kühlschränke und Herde sind oft die Hauptverursacher dieses Verbrauchs.
Oft unterschätzen wir, wie unsere alltäglichen Kochgewohnheiten und die Wahl unserer Küchengeräte den Energieverbrauch beeinflussen können. Doch das Bewusstsein für Energieeffizienz wächst, und mit einigen gezielten Maßnahmen kannst auch du einen Unterschied machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Investiere in energieeffiziente Geräte und achte auf die Energieeffizienzklasse.
- Nutze deinen Herd und Ofen bewusst und effizient. Mit kleinen Handgriffen lässt sich bares Geld sparen.
- Pflege deine Geräte regelmäßig, um ihre Lebensdauer zu verlängern und ihren Energieverbrauch zu reduzieren.
Energie sparen Tipps für den Haushalt
Es gibt viele einfache Wege, wie du Energie im Haushalt und somit auch Geld sparen kannst. Hier sind einige Tipps und Tricks, wie du deine Küche grüner gestalten kannst.
1. Die richtigen Geräte wählen: Klein statt Groß
In der Küche macht die Größe eines Geräts oft einen Unterschied beim Energieverbrauch. Kleinere Geräte verbrauchen in der Regel weniger Strom, da sie weniger Platz beheizen oder kühlen müssen. Wenn du also Energie sparen möchtest, überlege dir, ob ein kompakteres Gerät für deine Bedürfnisse ausreicht. Es ist eine einfache Rechnung: Weniger Volumen bedeutet weniger Energieverbrauch.
2. Kochen mit Bedacht:
Einfache Veränderungen in deinen Kochgewohnheiten können große Auswirkungen haben.
Deckel verwenden: Setze beim Kochen immer einen Deckel auf Töpfe und Pfannen. So bleibt die Wärme im Kochgeschirr, und die Speisen werden schneller gar, was bis zu 30% Energie sparen kann.
Restwärme nutzen: Schalte den Herd ein paar Minuten vor dem eigentlichen Kochende aus. Die Restwärme reicht aus, um den Kochvorgang abzuschließen, ohne zusätzliche Energie zu verbrauchen.
One-Pot Gerichte bevorzugen: Gerichte, die du in einem Topf oder einer Pfanne zubereiten kannst, sparen nicht nur Abwasch, sondern auch Energie, da nur eine Kochstelle verwendet wird.
Herd statt Backofen: Wenn möglich, nutze den Herd anstelle des Backofens. Herdplatten verbrauchen weniger Energie als der Backofen und sind für viele Gerichte eine effiziente Alternative.
3. Backofen Schnellaufheizung:
Obwohl die Schnellaufheizfunktion deines Backofens verlockend ist, kann sie den Energieverbrauch deutlich erhöhen. Verwende sie nur, wenn es wirklich nötig ist, und heize den Ofen nicht vor, wenn es das Rezept nicht explizit verlangt.
4. Kühlschrank und Gefrierschrank effizient nutzen:
Ein häufig übersehener Aspekt ist die Art und Weise, wie wir unseren Kühlschrank nutzen. Halte die Tür so kurz wie möglich offen und überprüfe regelmäßig die Dichtungen, um sicherzustellen, dass keine kalte Luft entweicht.
Strom bei den Geräten sparen – Die Top Energiefresser
In unserer Küche stehen einige Energiefresser. Vor allem unsere Großgeräte, die oftmals täglich in Gebrauch sind, sind die Übeltäter. Wenn du das ein oder andere alte Gerät austauschst, lohnt es sich auch, auf die Energielabel und die Funktionen des Gerätes zu achten. Schon beim Kauf eines neuen Gerätes kannst du sehr viel Energie in der Küche sparen.
Kühlschränke (alt vs. neu): Bis zu 160 kWh/Jahr vs. 100 kWh/Jahr
Ein sparsamer Kühlschrank der Energieklasse A+++ verbraucht bis zu 60% weniger Strom als ein Modell der Klasse A.
Herd (Induktion vs. Elektro): 175 kWh/Jahr vs. 250 kWh/Jahr
Investiere in einen Induktionsherd. Induktionsherde sind besonders sparsame Herde. Hier kannst du einiges an Energie sparen.
Backofen (Umluft vs. Ober-/Unterhitze): 200 kWh/Jahr vs. 300 kWh/Jahr
Backofen mit Umluft-Funktion. Nutze Umluft statt Ober-/Unterhitze und spare bis zu 30% Energie.
Geschirrspüler (Eco vs. Normal): 250 kWh/Jahr vs. 330 kWh/Jahr
Ein Geschirrspüler mit Eco-Programm ist ein besonders energiesparender Geschirrspüler. Nutze das Eco-Programm und wasche nur, wenn die Maschine ganz voll ist.
Fazit:
Energie in der Küche zu sparen ist nicht nur gut für deinen Geldbeutel, sondern auch für den Planeten. Mit ein paar einfachen Anpassungen kannst du den Energieverbrauch deutlich senken. Beginne damit, beim Austausch alter Geräte auf energieeffiziente Modelle umzusteigen, achte auf das richtige Kochverhalten und nutze Geräte wie den Backofen und Geschirrspüler bewusst. Jede kleine Handlung zählt.
Es geht nicht darum, alles auf einmal zu ändern, sondern darum, Schritt für Schritt bewusster zu werden. Schon das Ausschalten von Geräten, die nicht in Gebrauch sind oder das Kochen mit Deckel kann einen Unterschied machen.
Mach deine Küche zu einem Ort, der nicht nur für gutes Essen, sondern auch für ein smartes Energieverhalten steht.
Die Effizienz des Geschirrspülens hängt stark von der Menge des Geschirrs und der Art des Spülens ab. Ein voll beladener Geschirrspüler, der auf einem Eco-Programm läuft, ist in der Regel effizienter als das Spülen per Hand. Das liegt daran, dass moderne Geschirrspüler Wasser und Energie sparen, indem sie das Wasser auf eine optimale Temperatur erhitzen und es mehrfach verwenden.
Wenn es um das Erhitzen von Wasser geht, ist der Wasserkocher in der Regel die effizientere Wahl gegenüber dem Herd. Er bringt Wasser schneller zum Kochen und verliert dabei weniger Energie. Ein energieeffizienter und damit ein sparsamer Wasserkocher kann eine sinnvolle Anschaffung sein, um den Stromverbrauch zu senken.
Beim Backen gibt es mehrere Möglichkeiten, Energie zu sparen. Eine der einfachsten Möglichkeiten ist, das Vorheizen des Backofens zu vermeiden. Außerdem kannst du die Restwärme des Backofens nutzen, indem du ihn einige Minuten vor dem Ende der Backzeit ausschaltest. Achte auch darauf, die Ofentür so selten wie möglich zu öffnen, da sonst wertvolle Wärme entweicht und der Ofen mehr Energie aufwenden muss, um die Temperatur zu halten.
