Der Kühlschrank ist einer der wichtigsten Bestandteile einer Küche. Doch das breite Sortiment macht die Wahl des „richtigen“ Kühlschranks nicht gerade einfach. Welche Größen gibt es? Welche Kühl-/Gefrierkombinationen werden angeboten? Welche Kältezonen sind optimal für die jeweiligen Lebensmittel?
Mit unserem Ratgeber wirst du zum Kühlschrank-Profi!
Wie unterscheiden sich die Kühlschränke voneinander?
Der Klassiker – Kühl-/Gefrierkombination
Die klassische Kühl-/Gefrierkombination ist der Bestseller unter den Kühlschränken. Es handelt sich hier um ein 2-in-1-Gerät, das in zwei Bereiche aufgeteilt ist. Jeder Bereich wird durch seine eigene Tür geöffnet. Im Gefrierbereich lassen sich Tiefkühlprodukte bei Temperaturen von mindestens -18°C aufbewahren oder auch Lebensmittel einfach und schnell einfrieren. Im größeren Teil des Kühlschranks, dem Kühlbereich, gibt es ausreichend Platz für Lebensmittel aller Art. Wer beide Bereiche in seiner Küche braucht, ist mit der Kombination bestens ausgestattet. Sie ist platzsparend, preisgünstiger als separate Geräte, energiesparender und du hast alles sofort griffbereit.
Modisch und innovativ – Side-by-side
Diese Art Kühlschrank wird auch oft „amerikanischer Kühlschrank“ genannt. Seit ein paar Jahren ist der Side-by-side-Kühlschrank im Trend, da er viel Platz und innovative Funktionen bietet. Das schicke Design ist ein großer Hingucker in jeder Küche. Die beiden Kühl/-Gefrierbereiche sind im Gegensatz zur klassischen Kombination nicht übereinander, sondern nebeneinander angeordnet und lassen sich durch zwei große Türen getrennt öffnen. Dieser Kühlschrank eignet sich aufgrund des hohen Fassungsvermögens besonders für Familien, die viele Lebensmittel unterbringen müssen. Viele Side-by-Side-Kühlschränke punkten zudem mit modernen Features wie einem in der Tür integrierten Eiswürfel- und Trinkwasserspender oder einer Barklappe, die den schnellen Zugriff zu Getränken möglich macht.
Extra breiter Stauraum – French Door
Besonders viel Stauraum bietet der French Door Kühlschrank. Dieser besteht aus einem großen, breiten Kühlbereich, der sich mit zwei Türen öffnen lässt. Durch die bemerkenswerte Breite hat man besondere Flexibilität in der Küche, da sich in ihm beispielsweise ein ganzes Backblech und mehr verstauen lässt. Der Gefrierbereich ist aufgeteilt in zwei abgetrennte Schubladenbereiche. So lassen sich Tiefkühlprodukte und eingefrorene Lebensmittel separat aufbewahren. Die Möglichkeit, zwei separate Kühlkreisläufe zu nutzen, ermöglicht eine optimale Lagerung.
Ohne Schnick-Schnack – der Standkühlschrank
Wenn du keinen Gefrierschrank brauchst und dir ein einfacher Kühlschrank völlig ausreicht, empfiehlt sich der Standkühlschrank. Er besitzt kein Eisfach und ist damit deutlich energiesparender als Kühl-/Gefrierkombinationen. Er bietet ausreichend Platz für deine Einkäufe und ist dein treuer Begleiter in der Küche. In verschiedenen, modernen Designs, zum Beispiel einem Retro-Look, kann auch ein einfacher Standkühlschrank gut ausschauen und ein Highlight werden.
Vollintegriert – der Einbaukühlschrank
Wenn du keinen freistehenden Kühlschrank haben möchtest, eignen sich Einbaukühlschränke besonders. Auch Kühl-/Gefrierkombinationen sind als Einbaugeräte erhältlich. Sie werden nahtlos in deine Küche integriert und fallen mit der richtigen Verkleidung gar nicht groß auf. Dadurch ergibt deine Küche inklusive Kühlschrank ein stimmiges Gesamtbild. Früher war die Größe eines Einbaukühlschranks begrenzt, heute gibt es jedoch kaum noch Unterschiede zu Standgeräten. Dass der Kühlschrank mit der Küche eine Einheit bildet, ist oft der Hauptgrund für Einbaukühlschränke.
Bei REDDY beraten wir dich gerne zu den verschiedenen Kühlschranktypen und zeigen dir eine große Auswahl unterschiedlicher Geräte für jedes Budget.
Fisch, Fleisch, Milch und Gemüse – die Kältezonen eines Kühlschranks
Damit deine Lebensmittel möglichst lange halten, ist die optimale Lagerung besonders von Bedeutung. Nicht alle Lebensmittel benötigen dieselben Temperaturen, um lange frisch zu bleiben. Daher bieten Kühlschränke unterschiedliche Zonen für bestimmte Lebensmittel an, die sogenannten Kältezonen.
Wärme steigt bekanntlich nach oben. Mit ca. 8°C herrschen im obersten Fach des Kühlschranks die wärmsten Temperaturen. Geöffnete Marmeladengläser sowie Käse, Eier, Butter, Soßen und Übriggebliebenes vom Essen eigenen sich gut, um sie dort zu lagern.
Im mittleren Fach herrschen ca. 5°C. Die ideale Temperatur für alle Arten von Milchprodukten. Wenn das obere Fach überfüllt ist, kannst du Käse und Butter daher auch hier lagern. Viele stellen Frischmilch in die Kühlschranktür zu anderen Getränken. Da hier aber ähnliche Temperaturen wie im obersten Fach herrschen, eignet sich das mittlere Fach für Frischmilch besser.
Im untersten Fach, meist auch auf einer Glasplatte, hat der Kühlschrank den kältesten Bereich mit
2-3°C. Hier sollte schnell verderbliche Lebensmittel aufbewahrt werden. Dazu gehören vor allem Fleisch, Wurst und Fisch. In den darunterliegenden Obst-/Gemüsefächern bietet eine milde Kältezone den besten Platz für Obst und Gemüse. Wichtig ist hier, dass Obst und Gemüse getrennt voneinander aufbewahrt werden.
Wie schon gesagt, herrschen in der Kühlschranktür ähnliche Temperaturen wie im obersten Fach. Daher kannst du in der Tür auch all das lagern, was du oben im Kühlschrank lagerst. So kannst du oben in der Tür Eier und Butter, in der Mitte Soßen wie Senf und Ketchup sowie Marmelade aufbewahren und unten ist Platz für Getränkeflaschen.
Energie sparen dank Energieeffizienzklasse
Kühlschränke sind dauerhaft an das Stromnetz angeschlossen, damit die Kühlkette der Lebensmittel nicht unterbrochen wird. Dadurch verbrauchen die Geräte allerdings auch einen ordentlichen Anteil Strom. Es gibt aber Unterschiede! Beim Kauf eines neuen Kühlschranks ist es daher sinnvoll, einen energieeffizienten Kühlschrank zu wählen, um den zukünftigen Stromverbrauch zu minimieren.
Seit März 2021 gibt es ein neues EU-Energielabel. Die bisherigen, noch am Markt verfügbaren Klassen A+ bis A+++ werden durch die neuen Klassen A bis G ersetzt. A stellt hier die energieeffizientesten Produkte dar und G Produkte, die am meisten Energie verbrauchen. Auf einer Farbskala von Grün bis Rot lässt sich der Energieverbrauch der Geräte beim Kauf schnell erkennen und differenziert die Geräte voneinander.
Ein weiterer Energiespartipp: Im Gefrierschrank kann sich mit der Zeit eine Eisschicht bilden. Bereits eine ein Zentimeter dünne Eisschicht kann den Energieverbrauch um knapp 50% erhöhen. Lässt man den Gefrierschrank einmal im Jahr abtauen, umgeht man dieses Dilemma und spart Energie.
Nachdem alle Lebensmittel sowie die Schubladen aus dem Kühl-/Gefrierschrank ausgeräumt wurden und er ausgeschaltet ist, empfiehlt es sich, eine Schüssel mit heißem Wasser hineinzustellen. Durch den Wasserdampf lösen sich die größten Vereisungen ganz von selbst. Auf keinen Fall solltest du Messer verwenden, um Eis abzukratzen. Dadurch können Beschädigungen entstehen. Verwende besser Küchenutensilien aus Holz oder Plastik. Möchtest du deinen Kühl-/Gefrierschrank reinigen, ist nun der beste Zeitpunkt, um ihn gründlich auszuwischen. Zum Auffangen des Wassers reichen normalerweise Lappen und Tücher. Spezielle Abtaumatten saugen sogar mehrere Liter Wasser auf. Weitere Hinweise findest du in der Gebrauchsanweisung deines Gerätes.
Oft hört man, dass der Kühlschrank nach einem Transport nicht direkt angeschlossen werden darf. Tatsächlich ist dieser Ratschlag gerade bei einem liegenden Transport sehr sinnvoll. Möglicherweise kann ein zu schneller Anschluss nach dem Transport den Kompressor beschädigen, wodurch der Kühlschrank defekt wäre. Bei älteren Kühlschränken kann durch den Transport Verdichteröl in den Kühlkreislauf gelangen. Daher sollte man mindestens 12 Stunden warten, bis der Kühlschrank in Betrieb genommen wird. Genaueres findest du in der Gebrauchsanweisung deines Gerätes.
Edelstahl-Kühlschränke sehen schick aus und sind oft der Hingucker in einer Küche. Aber nach einer gewissen Zeit lassen sich Fingerabdrücke und andere Flecken auf dem Metall nicht vermeiden. Es gibt einfache Hausmittel, die dagegen helfen können. Spülmittel eignet sich dafür, die Flecken schnell loszuwerden. Einfach ein paar Tropfen auf ein weiches Tuch geben, über die Flecken wischen und anschließend mit Wasser abspülen. Zum Schluss noch mit einem anderen Tuch abtrocknen.