Ratgeber Geschirrspüler
Sie gehören zum Standard-Inventar moderner Küchen und kaum jemand möchte darauf verzichten, schmutziges Geschirr einfach von der Maschine spülen zu lassen. Spülmaschinen nehmen uns viel Arbeit ab und sind daher in vielen Küchen im Dauereinsatz. Hier erfährst du, worauf du beim Kauf eines Geschirrspülers achten solltest und mit welchen Tricks Geschirr und Besteck blitzblank werden.
Welcher Geschirrspüler passt zu mir?
Eine Spülmaschine muss her, aber welche? Geschirrspüler sind in verschiedenen Größen und Einbauarten erhältlich, die für unterschiedliche Haushaltsgrößen und Küchendesigns geeignet sind. Die Standardbreite beträgt 60 cm – passend für die meisten Küchenplanungen. Für Singlehaushalte und besonders kleine Küchen sind sie auch in einer Breite von 45 cm erhältlich, die Platz für acht bis zehn Maßgedecke bietet. In eine 60 cm breite Spülmaschine passen in der Regel zwölf bis 14 Maßgedecke.
Welche Arten von Geschirrspülern gibt es?
Es gibt vier verschiedene Bauformen von Geschirrspülern: frei stehend, unterbau(-fähig), teilintegriert und vollintegriert.
Frei stehende Geschirrspüler können überall aufgestellt werden, wo ein Wasseranschluss vorhanden ist. Die Front ist offen sichtbar und wird nicht durch Blenden oder Ähnliches verdeckt. Bei Bedarf lassen sie sich meist auch unterhalb der Arbeitsplatte einbauen. Je nach Höhe der Arbeitsplatte muss dafür eventuell die Abdeckplatte abgenommen werden.
Bei Unterbau-Geschirrspülern fehlt diese Abdeckplatte, sie sind ausschließlich für den Einbau unter der Arbeitsplatte konzipiert. Unterbaufähige Geschirrspüler sind sowohl als Standgerät als auch als Unterbau-Gerät nutzbar.
Teilintegrierte Geschirrspüler werden ohne Türverkleidung geliefert, damit die Original-Küchenmöbelfronten deiner Einbauküche an die Tür montiert werden können. Nur die Bedienblende ist sichtbar. Noch dezenter sieht es bei vollintegrierten Spülmaschinen aus. Bei geschlossener Tür sind sie nicht zu erkennen – sie verschwinden hinter der Küchenfront. Das Bedienfeld befindet sich oben an der Innenseite und kann nur bei geöffneter Tür genutzt werden. Praktisch: Einige vollintegrierte Geschirrspüler projizieren die Restlaufzeit auf den Küchenboden.
Der optimale Platz für den Geschirrspüler
In der Regel werden Geschirrspüler neben der Spüle platziert, weil beide sich den Wasseranschluss teilen. Außerdem bleiben so die Arbeitswege kurz, schließlich wandert schmutziges Geschirr häufig über die Spüle in den Geschirrspüler. Seit einiger Zeit gibt es den Trend, Spülmaschinen in rückenschonender Höhe einzubauen. Das erleichtert das Ein- und Ausräumen und das lästige Bücken entfällt.
Spülprogramme im Überblick
Moderne Spülmaschinen verfügen über eine große Anzahl unterschiedlicher Programme, die verschiedene Funktionen erfüllen. Hauptsächlich richten sich die Einstellungen nach dem Verschmutzungsgrad des Geschirrs. Aber auch die Spüldauer und die Temperatur des Wassers spielen eine Rolle. Mit der Wahl des richtigen Programms lässt sich viel Energie sparen – und das bei optimalem Spülergebnis.
Normalprogramm
Das Programm für den Alltag: Das normal verschmutzte Geschirr wird hier bei 60 bis 65 Grad gespült. Auch eingetrocknete Speisereste sind kein Problem.
Eco-Programm
Wenn Zeit keine Rolle spielt, solltest du dieses Programm wählen. Es spült je nach Gerät bei einer Temperatur zwischen 45 und 55 Grad und eignet sich für normal verschmutztes Geschirr. Eco-Programme laufen in der Regel deutlich länger als Standardspülungen, sparen aber Energie, weil das Wasser nicht so stark erhitzt wird.
Automatikprogramm
Viele moderne Geschirrspüler verfügen über ein Automatikprogramm, bei dem über einen Sensor der Verschmutzungsgrad sowie die Menge des Geschirrs erkannt werden. Wasser und Temperatur werden darauf automatisch angepasst.
Schonprogramm
Feine Gläser, hochwertiges Porzellan und auch Kunststoffteile werden hier bei 40 bis 45 Grad schonend gespült.
Schnellprogramm
Wenig verschmutztes Geschirr ohne Verkrustungen, zum Beispiel Gläser, werden auch im Schnellprogramm sauber. Hierbei wird in nur kurzer Zeit viel Wasser bei niedriger Temperatur durch den Spüler gepumpt. Einige Geräte bieten ein Kurzprogramm von gerade mal 15 Minuten.
Intensivprogramm
Stark verschmutztes Geschirr wird mit Temperaturen zwischen 65 bis 75 Grad intensiv gereinigt. Da der Energieverbrauch deutlich höher liegt als bei anderen Programmen, sollte es nur zum Einsatz kommen, wenn es wirklich nötig ist.
Geschirrspüler richtig einräumen
Die Aufteilung der Körbe und Einsätze entscheidet mit darüber, wie komfortabel die Nutzung eines Geschirrspülers ist. Je mehr Spielraum für unterschiedliche Geschirrarten vorhanden ist, desto besser. Ob du dich für einen Besteckkorb oder -auszug entscheidest, ist Geschmackssache. Sauber wird dein Besteck auf jeden Fall. Die besten Spülergebnisse erzielst du, indem du die Empfehlungen des Herstellers berücksichtigst und nicht nach der Methode „Kreuz und Quer“ vorgehst.
Besonders komfortabel wird das Be- und Entladen, wenn der untere Korb nach dem Herausziehen quasi vor die Position des oberen Korbes geliftet werden kann. Höhenverstellbare und flexible Korbsysteme ermöglichen es, die verschiedenen Zonen zur Beladung des Geschirrspülers beliebig zu vergrößern.
Tipps und Tricks
Wir empfehlen, beim Kauf nicht nur auf den Energieverbrauch, sondern auch auf die Lautstärke des Geräts zu achten. Das gilt besonders, wenn du eine offene Küche hast.
Spülen mit der Maschine verbraucht deutlich weniger Wasser und Energie als Handspülen. Wichtig für die Ersparnis ist dabei, die Spülmaschine nicht halb leer, sondern nur voll beladen laufen zu lassen.
Das Geschirr erst unter laufendem Wasser abzuspülen, ist bei den modernen Maschinen überflüssig. Nur Essensreste sollten natürlich vorher entsorgt werden.
Ein verstopftes Sieb verlängert den Spülgang und erhöht den Energieverbrauch. Deshalb sollte es regelmäßig gesäubert werden.
Wenn du diese Tipps beachtest, wirst du lange Freude an deiner Spülmaschine haben. Bei REDDY Küchen findest du eine große Auswahl an Geschirrspülern namhafter Hersteller. Gerne zeigen wir dir die Geräte, erklären Funktionen und Spülprogramme und beraten dich zu allen Fragen rund um Größe, Einbau und Energieeffizienz.
Ja. Beim ECO-Programm wird nämlich nicht nur weniger Wasser verbraucht, es wird auch nicht so stark erhitzt. Damit trotzdem eine effektive Reinigung des Geschirrs erfolgen kann, läuft das Wasser einfach länger im Geschirrspüler.
Ja, denn im Geschirrspüler sammeln sich über die Zeit Essensreste, Schmutz und Fett an, was oft auch für die Entstehung von unangenehmen Gerüchen beim sauber gespülten Geschirr verantwortlich ist. Wir empfehlen, regelmäßig den Filter unter klarem Wasser abzuspülen, gelegentlich die Sprüharme zu säubern und auch das Dichtungsgummi ab und zu mit ein bisschen Spülmittel zu reinigen. Zur Reinigung des Innenraums sind neben speziellen Spülmaschinenreinigern auch Hausmittel wie Zitronensäure, Natron, Backpulver und Essig geeignet.
Ja. Es wird benötigt, um das Wasser zu enthärten, denn weiches Wasser ist wesentlich besser zum Geschirrspülen geeignet. Moderne Spülmaschinen verfügen über einen sogenannten Ionenaustauscher, der das Wasser weicher macht, sprich Kalk aus dem Wasser entfernt. Dieser Ionenaustauscher wird durch das zugefügte Salz regeneriert, daher auch der Name Regeneriersalz. Zwar gibt es Multi-Tabs für die Spülmaschine, die ebenfalls das Wasser enthärten, diese können aber das Regeneriersalz nicht ersetzen.